Das Moped und der LKW.

Auf einem Berg in der Kurpfalz gab es eine mobile autowaschanlage, die sich oft und gern beim Imbiss "Schöner dank Döner (und viel Alkohol)" auch im Tal "Kran-KO-Asyl" ließ sie sich blicken und die Kunden erfreuten sich stets am Anblick der stets gepflegten sanitären Anlage, die wärmeausstrahlte wie der erste Sonnenschein nach einer kalten Winternacht.

Gerne traf man sich dort, oft war ein Moped dabei, auch ein LKW schaut dann und wann vorbei, und sonnten sich in ihrer Gegenwart.

Natürlich gab es auch kleinere Versionen von all den genannten, so hatte die Waschanlage eine Tochter die ihr schon Enkel schank und eine Sohn, der auch schon außer Haus war und ein kleines Baby, dass viele schrie und hin und wieder auch weinte, sich natürlich nichts kaufen konnte weil es ja ein Baby war und Mama zahlen ließ. Klar war die Windel oft voll, aber das gehört nun mal dazu.

Auch der Lkw hatte eine Tochter und das Moped noch ein bisschen mehr inklusive Frau, was die anderen nicht hatten und hier und da wohl auch ein bisschen Neid angesagt war, weil das schicke Moped wenn es nach Hause kam was hatte was einen Wert hat.

So ergab es sich, dass an einem Abend das Moped mal wieder im Bistro chillte wenn es nicht gerade seine Runden machte und der Lkw kam rein. Und da er zumindest den Ruf hatte, dass er gerne hilft, fragte sie ihn etwas

"Du, hinten in meiner Ladefläche, da juckt es, könntest du mal reinschauen besser auch reingehen?"

Das Moped, zu jeder Schandtat bereit willigte ein und öffnete das Gefährt und machte große Augen, das öffnen der Pupillen war nötig da sich ihm unendliche Weiten präsentierten...

*Soll ich da jetzt wirklich reingehen?" Dachte er sich, was wird meine Frau dazu sagen grübelte er.

Da kam ihm eine gute Idee, so kannte er eine schicke Tankstelle unten im Tal an einem Fluss, wo keiner was fürs Tanken bezahlen muss und auch die Snacks bzw Früchte sind gratis, die dort in großen Maßen wuchsen...

"Ey, truckerbabe, lass uns mal runter ins Tal fahren, da gibt es was zu sehen!" Sagte das Moped zum LKW und kurze Zeit später waren sie schon da.

"Na gefällt es dir hier fragte er den LKW, eine ehrliche Antwort blieb jedoch aus also ging es gleich zur Tankstelle und es ergab sich ein Gespräch...

"Wie behindert muss man sein, wenn man fürs Tanken kein Geld verlangt, nicht mal Respekt?" Fragte der LKW das Moped das daraufhin erwiderte: 

"Hey, schau dir mal die Gegend an wie schön und man sagt er hat sogar einen Baum, an dem Geld wächst, dass er monatlich ernten kann, auch im Winter"

Da raschelte es im Gebüsch und ein laues lüftchen erschien, so genau konnte man nicht sagen was das jetzt ist, aber nach langem hin und her entschied man es zumindest nicht als Geist zu bezeichnen, und wenn schon den Heiligen Geist.

Und dieser konnte sogar sprechen:

"Hallo ihr zwei hübschen, wer von euch will als erster betankt werden?" Kam die übliche Antwort mit geteilten Reaktionen, teils entsetzt teils desinteressiert.

"Falls es euch langweilig werden sollte, gibt natürlich auch für die kleineren Modelle von euch ein Spielplatz da hinten, also für jeden was dabei!" Hörte man, und das Moped beteuerte daraufhin gleich, dass es auf alle Fälle wieder vorbeischauen wird, der LKW war aber desinteressiert.

"Diese heilige Geist ist mir einfach zu blöd, er verlangt rein gar nichts und mit sowas kann ich nicht umgehen", sagte der LKW und ging.

"Hmmm, blöd gelaufen" dachte sich das Moped, dass wir alle Beteiligten nur das Beste wollte aber eigentlich hauptsächlich den LKW loswerden, aber das war eben ein Tick zu gut bzw viele Ticks zu gut.

"Es ist zwar alles andere als gesundheitsfördernd zum feurigen Drachen zu gehen, aber zumindest scheint dieser dankbar fürs bekannten zu sein" dachte sich der Heilige Geist und verschwand.

Man sagt, dass der Drache nach dem betankt worden sein stundenlang nicht mehr laufen konnte und vollkommen erschöpft gewesen sei, ein Phänomen, was die Tankstelle nie verstand, denn Standhaftigkeit ist das eine, ein umfallendes Tank Loch das andere. Aber Logik hat auch in dieser alternativen Welt nicht immer das sagen.