Der kleine Mann, dem Gott Gnade erwies...

"Was kannst du denn meiner Tochter bieten? Nur Blabla??"

Empört schaute er den Mann mittleren Alters an, der gegenüber von ihm Platz genommen hatte, da man ihn zum Essen eingeladen hatte.

Sein ganzes Leben opferte er sich für seine Familie auf, sein Sohn war sein ein und alles, und auch wenn er wusste dass es mit ihm bald zu Ende ging, ahnte er schon, dass bei all dem Trubel und Chaos ohne ihn eine gewisse Chance bestand, zumindest etwas zu retten.

Als also die Damen weg waren und sein Gast in der Nähe bat er ihn, bei all dem was noch kommt, zumindest seinen Sohn zu verschonen.

"Ich werde ihn so gut es geht raushalten" versprach der Gast dem Gastgeber, ohne dass er irgendeine Leistung dafür verlangte, denn das, was sein Job war war mit nichten "Blabla", den sein Pfad war mit Leichen gepflastert, und ihm war bewusst, dass er eine der nächsten sein wird.

Gesagt getan, im Laufe der Jahre erwies es sich dann, dass der einzige Gast zu einer regelrechten Stütze der Familie wurde und hier und da schlicht das Gegenteil von dem Tag, was man von ihm erwartete, nämlich helfen, da ohne ihn also oft das beschlossene Ende vorzeitig gekommen wäre.

Doch eine nach der anderen verließ das einst traute Heim, auch der Gast sah irgendwann keinen Grund mehr vorbei zu schauen, da er regelrecht dass alles zeitweise annektiert hatte, aber nicht wirklich bleiben wollte, weil der Ort im Gegensatz zu seiner heiß umkämpften Burg gewisse Nachteile hatte.

Natürlich hatte er, der Gast, auch andere Burgen im Land, einige mit Swimmingpool, einige mit hohen Türmen mit hervorragender Aussicht, manche mit schönen Garten vor der Tür, aber all das hatte er schon für sich allein und das war fein.

Hast du gegangen und wann eine kleine Kinder ihn besuchen, sei es im Garten oder in der Burg, weil ich immer ein riesengroßes Ereignis in ein tolles Ergebnis, es war nicht oft aber es zählt Qualität nicht Quantität!

Und nach einigen Jahren, als der Gastgeber längst verstorben war, wurde den ganz bewusst, das werde ich Ihm letztlich das Leben gerettet hatte, wenn die Frage in die Runde, "was kannst du dir bieten?" machte klar, dass eine am Tisch vergängliche Schönheit bieten konnte, er aber Friede und Ruhe, die war gehörig da passiert wurde, aber als es drauf ankam tatsächlich angesagt war, als anderswo die Fetzen flogen wie so oft.

Und als ob der sterbende Mann es geahnt hätte bat er obendrauf den Gast noch, sich um seine verbliebene Frau zu kümmern, und auch dieser Wunsch wurde ihm erfüllt auf zivilisierten und moralischen Niveau, was davor und danach jetzt nicht sooo der Standard dort war.

Auch wenn er bis zu seiner Krankheit immer arbeitete, hatte sein hast deutlich ehr als er vom Leben - dies wurde ihm in seinen verbliebenen Tagen noch sehr bewusst weswegen er genau das tat, was er zuvor seinem Gast nicht zubilligte.

Denn Freiheit ist besser als Hölle mit Zweifelhafen freundesstößen...

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